Coupe d’Europe Quali Aus für BSK Union Wien und Wiener Billard Assoziation

 

25.04.2017. „Die Chance war da aber Buffalo war gegen uns das klar stärkere Team“.

Dreiband Weltranglistenführender Dick Jaspers, Top Legionär bei Österreichs Dreiband Mannschaftsstaatsmeister BSK Union Wien fasst in knappen Worten das Resultat im entscheidenden Qualifikationsspiel zum Einzug in die Finalrunde der traditionellen Europameisterschaft für Dreiband Vereinsmannschaften (Coupe d’Europe) zusammen.

Dick Jaspers zog im entscheidenden Spiel gegen Glen Hofman den Kürzeren – Foto ÖBU/G.Thanasoulis

Vorausgegangen war dem wenig-silbigen Statement eine deutlich 0-8 Schlappe gegen Qualifikationsgruppenfavoriten Buffalo aus Den Haag. Die Niederländer zeigten bei der Vorrundengruppe in Athen just im richtigen Moment ihre Hörner und verpassten Österreichs Rekordmeister eine klare Abfuhr. Jaspers unterlag dabei im Spitzenspiel seinem Landsmann Glen Hofman knapp mit 38-40.

Gerhard Kostistansky, hinter Jaspers auf Position Zwei im Team der Wiener gereiht, vermisste Form und auch Göttin Fortuna. „Das Quentchen Glück, dass man im Sport immer wieder einmal braucht, war heute eher nicht auf unserer Seite. In der entscheidenden Partie habe ich leider auch nicht an die guten Leistungen aus der Bundesliga Saison anschließen können“ so der 8-fache Dreiband Einzelstaatsmeister nach seiner 36-40 Niederlage gegen den niederländischen Nationalspieler Jean van Erp.

Keine Top Form bei Andreas Kronlachner (im Vordergrund) und Gerhard Kostistansky – Foto (c) ÖBU/G.Thanasoulis

Union Nummer Drei Andreas Kronlachner wurde zu Beginn seines Matches von einer Punktelawine seines Gegners Jeffrey Jorissen überrollt und sah sich rasch mit 5-20 im Rückstand. Die wackeren Aufholbemühungen des gebürtigen Oberösterreichers führten noch zu einer leichten Ergebniskorrektur (28-40).

Schlimmer erwischte es Union Vereins-Obmann Werner Proske an Position Vier. Der kampfstarke Routinier fand absolut kein Mittel gegen seinen Kontrahenten Hermann van Daalen und unterlag klar mit 19-40.

Blieb deutlich unter seinem Leistungsniveau – Werner Proske – Foto (c) G.Thanasoulis

Zuvor waren die Wiener im Auftaktmatch gegen Leca (Portugal) über ein 4-4 nicht hinausgekommen, wahrten aber die Chance auf die Finalqualifikation mit 6-2 Siegen über Gastgeber Barrage Club und die Billardakademie Lausanne.

Wiener Billard Assoziation in Porcia ohne Chance
Vizemeister Wiener Billard Assoziation (WBA) war in der Qualifikationsgruppe in Porcia klarer Außenseiter.  Frontmann Claus Maurer hatte dabei das Vergnügen mit Marco Zanetti (für Porcia) und Jef Philipoom (für Deurne/Belgien) gegen zwei Dreiband-Ex-Weltmeister und mit Martin Horn (für Valencia) gegen einen Ex-Einband Weltmeister antreten zu können.

Zanetti erwies sich dabei als unbarmherzige Ballmaschine und spielte den Burgenländern mit einem Punkteschnitt von 4.000 und einem Score von 40-5 förmlich an die Wand.

Greend Planet Gold (Porcia/Italien) gegen die Wiener Billard Assoziation – v.l.n.r. Jeremy Bury, Fabio Gaiotti, Marco Zanetti, Andreas Efler, Claus Maurer, Karl Makik, Herbert Thür, Arnim Kahofer – Foto (c) D.Makik

Gegen Philipoom bekam Maurer dann deutlich mehr Tischzeit und brachte den bulligen Schnauzbartträger aus Pulderbos gehörig ins Wanken. Nach einem 18-30 Rückstand mit einem starken Zwischenspurt 37-35 in Führung gegangen, wollten dem Burgenländer aber die letzten Punkte nicht gelingen und Philipoom beendete das Match mit einer Serie von Fünf.

Gegen Horn war Maurer dann wieder deutlich mehr an den Sessel gefesselt. Der deutsche Dreiband Weltstar zeigte mit einem Punkteschnitt von 3.636 so wie Zanetti zuvor eine absolute Weltklasse Leistung. Maurer unterlag mit 10-40.

Für die einzigen WBA Teilerfolge sorgten Arnim Kahofer an Position Zwei und Karl Makik an Position Drei. Kahofer trotzde dem starken Niederländer Dave Christiani (für Valencia im Einsatz) ein 40-40 Unentschieden ab. Makik bezwang im Österreicher Duell Porcia Legionär Andreas Efler klar mit 40-27.

Den Gruppensieg in Porcia landete überraschend das Team aus Deurne in der Formation Jozef Philipoom, Davy van Havere, Ludo Dielis und Jozef Gijsels.

Mit dabei beim Coupe d’Europe Finale Anfang Juni in Porto – BC Deurne (Belgien) – v.l.n.r. Jozef Gijsels, Jozef Philipoom, Davy van Havere, Ludo Dielis – Foto (c) D.Makik

Detailergebnisse Vorrundengruppe Athen (mit BSK Union Wien):
Spiel 1:  Lausanne (CH) – Buffalo (NL)
Spiel 2:  Union Wien (AT) – Leca (PT)
Spiel 3:  Barrage Club (GR) – Buffalo (NL)
Spiel 4:  Lausanne (CH) – Leca (PT)
Spiel 5:  Barrage Club (GR) – Union Wien (AT)
Spiel 6:  Leca (PT) – Buffalo (NL)
Spiel 7:  Lausanne (CH) – Union Wien (AT)
Spiel 8:  Barrage Club (GR) – Leca (PT)
Spiel 9:  Union Wien (AT) – Buffalo (NL)
Spiel 10: Barrage Club (GR) – Lausanne (CH)

Endstand Vorrundengruppe Athen (mit BSK Union Wien):
1. Buffalo (NL)
2. Barrage Club (GR)
3. BSK Union Wien (AT)
4. Leca (PT)
5. Lausanne (CH)

(a.kronlachner@billardunion.at)

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