Kahofer verpasst Hauptbewerb bei Dreiband-Weltcup in Ho-Chi-Minh-Stadt knapp

 

23.05.2025. Staatsmeister Arnim Kahofer ist beim Dreiband-Weltcup in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, knapp am Einzug in die Endrunde vorbeigeschrammt.

Der Wiener, der am Mittwoch in seiner Vorqualifikationsgruppe zum Auftakt gegen den Türken Ufuk Kapusız ein 35:35-Unentschieden in 28 Aufnahmen erreichte und anschließend mit einem 35:23-Erfolg in 27 Aufnah­men gegen Kapusız’ Landsmann Birol Uymaz den Einzug in den finalen Qualifikationsdurchgang realisierte, unterlag dort gestern im entscheidenden Match um den Hauptbewerbseinzug dem Vietnamesen Dinh Quoc Nguyen mit 31:40 in 26 Aufnahmen. Zuvor hatte sich Kahofer gegen den dritten Spieler seiner Hauptqualifikationsgruppe, den Türken Mehmet Gören, mit 40:23 in 36 Aufnahmen durchgesetzt.

Viel hat für Arnim Kahpfer nicht zum Einzug in die Dreiband-Weltcup-Endrunde in Vietnam gefehlt – Foto (c) SOOP

„Ich habe nicht ganz auf dem Niveau gespielt, wie ich es in letzter Zeit getan habe. Das hängt sicher mit meiner bereits laufenden Vorbereitung auf die klassischen Disziplinen zusammen. Ich bin aber damit zufrieden, die gar nicht so einfache Vorqualifikationsgruppe überstanden zu haben. In der entscheidenden Partie hatte ich keinen guten Anfang, und mein Gegner war auch etwas glücklich. Ich habe einfach ein paar Bälle ausgelassen, und er geht mit über zehn Punkten in Führung. Dann kämpfe ich mich zurück und gehe kurz in Führung, ehe ich wieder ein, zwei Bälle auslasse, wo ich weiter nach vorn stürmen hätte können. Er hat das genutzt, hat kleinere Serien gemacht und am Schluss auch einige Riesenbälle. Er hat sich den Sieg absolut verdient, und bei mir war es einfach zu wenig. Da war noch Luft nach oben. Ich bin jetzt nicht vollkommen enttäuscht, aber es ist schon auch schade, weil doch noch mehr möglich war“, erklärte Kahofer.

Kostistansky und Szivacz früher out
Für Gerhard Kostistansky und Herbert Szivacz war in Ho-Chi-Minh-Stadt bereits in ihrer Vorqualifikationsgruppe Endstation. Kostistansky, derzeit auf Platz 49 in der Dreiband-Weltrangliste, setzte sich zu Beginn gegen den Tschechen Radek Novák mit 35:26 in 34 Aufnahme durch, unterlag aber im zweiten Spiel dem Vietnamesen Hoai Phong Nguyen knapp mit 30:35 in 27 Aufnahmen und verpasste damit den für den Aufstieg notwendigen Gruppensieg.

Gerhard Kostistansky musste sich bereits in der PRe-Qualifikation geschlagen geben – Foto (c) SOOP

Ähnlich erging es Herbert Szivacz. Der Niederösterreicher von Dreiband-Bundesligameister Pottendorf hielt in seinem Auf­taktmatch den Franzosen Pierre Soumagne knapp mit 35:33 in 36 Aufnahmen auf Distanz, musste dann aber dessen Lands­mann Mikaël Devogelaere mit 25:35 in 21 Aufnahmen ziehen lassen und schied ebenfalls vor der Hauptqualifikation aus.

Auch Herbert Szivacz musste im vorletzten Qualifikationsdurchgang die Segel streichen – Foto (c) SOOP

Weltcup-Endrundenqualifikation und Preisgeld unverändert
Bei den Dreiband-Weltcup-Events 2025 werden wie in den Jahren zuvor nach drei Vorqualifikationsrunden im letzten Qualifi­kationsdurchgang in 12 Dreiergruppen 15 Startplätze für den Hauptbewerb ausgespielt. Neben den Gruppensiegern schaf­fen auch die drei besten Gruppenzweiten den Sprung unter die Letzten 32. Direkt für den Hauptbewerb qualifiziert sind die Top 14 der UMB-Weltrangliste sowie die Empfänger der drei Wildcard-Startplätze.

Die Matches der Vorqualifikationsrunden werden auf 35 Punkte gespielt. Für die Runden davor beträgt die Partiedistanz 30 Punkte. In der Hauptqualifikation liegt das Ausspielziel bei 40 Punkten. Das Gesamtpreisgeld für die Dreiband-Weltcup-Bewerbe 2025 beträgt wie im Vorjahr 106.500 Euro. Dem Sieger winkt ein Scheck in Höhe von 16.000 Euro.

Weitere Informationen:
Dreiband-Weltcup Ho-Chi-Minh-Stadt: https://www.umb-carom.org/CM.aspx?id=344&lng=2
Livescore & -stream: http://umb.cuesco.net/competition/info?idx=189
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiband-Weltcup
Dreiband-Weltrangliste: https://www.umb-carom.org/PG346L2/Union-Mondiale-de-Billard.aspx

(a.kronlachner@billardunion.at)

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