Österreichs Legionäre beim Dreiband Bundesliga-Auftakt in Deutschland mit leicht positiver Bilanz

 

19.09.2016. Andreas Efler, Andreas Horvath, Arnim Kahofer und Herbert Szivacz haben punkto Billard zwei Sachen gemeinsam.

Sie zählen zur österreichischen Dreiband-Spitze und haben für die kommende Saison ein Engagement in der Deutschen Dreiband Bundesliga.

Österreichs aktueller Dreiband-Staatsmeister Andreas Efler hat beim ATSV Erlangen erneut verlängert. Der bald 49-jährige gebürtige Grazer hält dem mittelfränkischen Club nun schon seit mehr als 20 Jahren die Treue. Der größte Erfolg datiert aus dem Jahr 1997, wo sensationell der Titelgewinn in der 1. Bundesliga gelang.

Zwischenzeitlich hat man sich als starker Zweitligist etabliert, stets bemüht, den Wiederaufstieg in die Beletage der Deutschen Dreiband Mannschaften zu schaffen. Auch in diesem Jahr ein Vorhaben mit eher begrenzten Erfolgsaussichten, trotz des aktuell in blendender Form agierenden Legionärs aus Österreich.

Hat keinen Grund sekptisch zu sein – agiert dzt. in Hochform:  Andreas Efler – Foto(c) ÖBU/AK

Efler blieb zum Auftakt in beiden Matches ungeschlagen und bezwang dabei unter anderem den starken Türken Murat Naci Coklu (aktuell Nummer 17 der Dreiband Weltrangliste) mit 40-35. Zuvor war dem Autor zahlreicher Billard-Lehrbücher zum Auftakt in der österreichischen Dreiband Bundesliga bereits ein prestigeträchtiger 40-28 Erfolg gegen die Nummer 3 der Welt, Dick Jaspers geglückt.

Im Auftaktmatch gegen Top-Favoriten BC Hilden war der Sieg von Efler gegen Coklu aber zu wenig. Trotz großer Gegenwehr gelang Eflers Teamkollegen kein weiterer Erfolg und die Nordrhein-Westfalen entführten beide Matchpunkte mit einem 6:2 Sieg.

Österreichs Top-Carambol-Allrounder Arnim Kahofer geht in seine zweite Saison für den Zweitligisten Mannheimer Billardfreunde. Im Vorjahr auf einem soldien Mittelfeldplatz möchte man sich in dieser Saison nach oben orientieren und startete dieses Vorhaben mit einem Doppelspieltag in Hessen gegen den BC Frankfurt und den BC Nied.

Kahofer hatte dabei einen mühevollen Auftakt gegen den Weltcup-erfahrenen Deutsch-Türken Orhan Erogul und unterlag mit 31:40. Endstand für sein Team beim BC Frankfurt 2:6. Am drauffolgenden Tag lief es dann deutlich besser. Kahofer fand gegen den starken Portugiesen Rui Manuel Costa zu seiner spielerischen Linie, dominierte klar und gewann mit 40:25. Mit einer starken Mannschaftsleistung holten die Nordrhein-Westfalen in Nied ein 6:2 und bilanzieren somit ausgeglichen nach der ersten Doppelrunde.

Andreas Horvath und Herbert Scizacz bilden in dieser Saison erneut das österreichische Legionärsduo beim BSV München. Beide trugen im Vorjahr maßgeblich zum Aufstieg der Bayern in die 1. Bundesliga bei und dürfen nun die deutlich dünnere Luft im deutschen Oberhaus schnuppern. Deklariertes Saisonziel: Klassenerhalt.

Die beiden Auftakt-Heimspiele am Wochenende gegen den BCC Witten und den 1. BC Magdeburg gaben dabei gleich einen Vorgeschmack auf das zu erbringende Leistungsniveau. Gegen Witten mussten sowohl Horvath als auch Szivacz ihren Gegnern gratulieren. Horvath unterlag dem Dänen Jakob Haack Sörensen mit 31-40, Szivacz verlor knapp mit 36-40 gegen den deutschen Nationalspieler Ronny Lindemann. Gesamtergebnis aus Sicht der Münchner 2:6.

In einem spannenden Match gegen Magdeburg sorgte dann aber das „Ösi-Gespann“ für die notwendigen Siege, um den Sachsen zumindest ein Unentschieden abzuringen. Horvath bezwang Markus SChönhoff mit 40-33. Szivacz rettete einen Punkt Vorsprung gegen den Berliner Christian Zöllner ins Ziel. Mit einem Matchpunkt aus zwei Begegnungen stehen die Münchner auf Platz 8 in der Ligatabelle und damit einen Rang vor der Abstiegszone. Anfang Oktober gehts in Ruhrgebiet nach Bottrop und Buer.

Details zur 1. Bundesliga Dreiband in Deutschland: http://portal.billardarea.de/cms_leagues/plan/4466/6150
Details zur 2. Bundesliga Dreiband in Deutschland: http://portal.billardarea.de/cms_leagues/plan/4482/6171

(a.kronlachner@billardunion.at)

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